Panther,Silber-Herr der Ringe

"Die Zwerge, die die Minen neu besiedeln wollten, dachten wohl, es wäre inzwischen gestorben oder nicht mehr in den Minen heimisch, da es sich so lange Zeit ruhig verhielt. Aber auch wenn sie Recht haben, will ich es nicht riskieren", antwortete Gandalf.
Beim Schwertkampftraining erwischte Boromir versehentlich Pippin. "Au!", rief er. "Oh, verzeih mir", entschuldigte sich Boromir sofort. "Auf ihn!", rief Pippin, und zusammen mit Merry gelang es ihm, Boromir auf den Boden zu werfen. "Es lebe das Auenland!", rief Merry. Rua stand grinsend auf und versuchte, Pippin von ihrem Bruider wegzuziehen. "Ich kann doch nciht zulassen, dass mein Bruder von zwei kleinen Halblingen geschlagen wird", meinte sie, aber Pippin und Merry zogen ihr nur die Beine weg, wodurch auch sie auf dem Boden landete. "Meine Herren, das reicht jetzt", sagte Aragorn und kam näher, aber die beiden Hobbits warfen ihn nur auf die gleiche Weise um, wie sie auch Rua auf den Boden befördert hatten.

"Wie kleine Kinder...".meinte Sara und schüttelte den Kopf,musst aber dennoch leicht lächeln.

Rua, Boromir und Aragorn schafften es nach einer Weile, sich - trotz der Bemühungen von Merry und Pippin, sie am Boden zu halten - wieder aufzustellen. "Was ist denn das?", fragte Sam und sah nach oben. Gimli folgte seinem Blick. "Gar nichts, wohl nur ein Wolkenfetzen", meinte er. "Der sich aber schnell bewegt", fiel Boromir auf. "Und gegen den Wind!", fügte Aragorn hinzu. "Crebain aus Dunland!", erkannte Legolas, der Ausschau gehalten hatte. "In Deckung!", rief Aragorn. Sofort begannen die anderen, sihc unter den Felsen zu verstecken. "Lu! Elb!", rief Rua nach ihren beiden Wargen, die den Vögeln knurrend entgegengeblickt hatten, auf ihren Ruf aber zu ihr unter enen Felsen liefen.

Sara versteckte sich schnell unter einem Felsen.Sie hoffte,dass Shadow nicht gerade jetzt zur Gruppe zurückkam,sondern noch eine Weile brauchen würde.

Rua duckte sich so weit unter den Fels, wie es ihr möglich war, genauso wie die beiden Warge. Sie hoffte, dass Lu und ELb weit genug verborgenw aren, und nicht noch eine Pfote oder ihre Rute sichtbar war.

Sara beobachtete die Vögel schweigend,bis diese wieder wegflogen.Sie kam aus ihrem Versteck hervor und sah in die Richtung,in der die Vögel weggeflogen waren.

Als die Vögel weitergfolgen waren, kam auch die beiden Warge, Rua und auch die anderen aus ihren Verstecken. "Saruman benutzt Radagast, damit er die Vögel als Späher einsetzen kann", stellte Gandalf fest.

Sara suchte mit ihren Augen die Fläche ab,bis sie ihren schwarzen Freund entdeckte.Sie lächelte.

Rua sah zu dem Hengst. Ihre beiden Warge sahen ihm erst misstrauisch und mit angelegten Ohren entgegen, aber sobald sie erkannten, dass es das Pferd von Sara war, entspannten sihc die beiden wieder etwas.

Shadow trabte zu Sara,die ihn liebevoll streichelte.Sie sah ihm in die Augen und nickte."Man carg tirg,marn lobor?(Was hast du gesehen,schwarzes Pferd?)"

Rua sah zu Mithrandir und Aragorn. "Sollen wir jetzt aufbrechen? Falls sie zurückkommen", fragte sie. "Wir sollten vorher Brennholz sammeln", warf Boromir ein. "Verstecken wird uns nicht nutzen, wenn wir dafür in der Kälte erfrieren." Gandalf nickte. "Aber wir dürfen das Holz nicht verwenden, außer unsere Wahl besteht zwischen dem Feuer und dem Tod", sagte er.

Sara nickte und begann,Holz einzusammeln,das sie danach zu einem Bündel zusammenband und auf Shadows Rücken befestigte.

Rua sammelte ebenfalls etwas Holz, mit Hilfe von Lu und Elb, die trockenes Holz vom Boden aufsammelten und zu ihr brachten. Mithilfe von Sams Seil band sie es zu zwei Bündeln zusammen und schnürte es vorsichtig an ihren Wargen fest, so, dass es nicht abrutschte, die beiden aber auch nicht behinderte.

"Können wir dann?",fragte Sara.

Sam schnallte gerade etwas Holz an Lutz' Sattel fest. "Ja, wir können aufbrechen", sagte Mithrandir, und die Gruppe machte sich auf den Weg zum Pass. "Ihr beide bleibt wachsam, falls diese Vögel wiederkommen", sagte Rua zu ihren beiden Wargen.

Sara stieg auf Shadow."Ich werde mich mal weiter vorn umsehen",meinte sie und Shadow lief los.

"Warte, in dem tiefen Schnee weiter oben wirst du ohnehin nicht schnell vorankommen", sagte Aragorn, aber Sara war schon losgeritten.

Als der Schnee begann,stieg Sara ab und bedeutete Shadow,dort zu warten.Sie ging noch ein Stück weiter und sie kam gut voran,da sie nicht im Schnee versank.Shadow wartete auf den Rest der Gruppe.

Rua folgte dem Rest der Gruppe. Sie lief neben Boromir, Lu direkt vor ihr und Elb lief an der Spitze der Gruppe bei Gandalf; noch hatten sie zwar die Schneegrenze nicht erreicht, aber sobald das Vorankommen schwieriger wurde, würde Elb es wohl ncoh am einfachsten haben, den Schnee beiseite zu schieben.

Sara ging zu Shadow zurück,der immer noch dort wartete."Der Schnee ist zu tief für dich,morn meldir.Findest du einen anderen Weg?"Shadow schnaubte."Dann treffen wir uns später wieder",meinte Sara.Shadow lief los,um sich einen anderen Weg zu suchen.

Nach einer Weile kamen sie zur Schneegrenze, aber noch lag der Schnee zum Glück nur etwa knöcheltief. Elb lief immer noch vorne bei Gandalf, dahinter kamen Legolas und Gimli, dann die Hobbits mit ihrem Pony, dahinter Rua, Lu und Boromir und am Schluss Aragorn. Die Hobbits rutschten hin und wieder ein Stück, da es unter dem Schnee glatt war, aber abgesehen davon kamen sie noch recht problemlos voran. Plötzlich stolperte Frodo und rollte ein Stück den Berg hinab, wurde aber von Aragorn aufgefangen. Frodo schien in Ordnung zu sein, aber dann bemerkte er, dass sien Ring fehlte. Rua blickte sich kurz um und entdeckte ein goldenes Funkeln im Schnee; die anderen hatten es anscheinend auch schon gesehen. Boromir schien den Ring gerade aufheben zu wollen, aber Rua bemerkte etwas Seltsames in seinem Blick, etwas, das sie nicht einordnen konnte. Auch wenn sie sich nciht sicher war, ob der Ring der Grund dafür war, wollte sie ihren Bruder lieber daran hindern, das kleine Schmuckstück zu berühren; also ging sie an ihm vorbei und hob den Ring an seiner Kette auf. Vorher war es ihr nicht aufgefallen, aber jetzt spürte sie die Anziehungskraft des Ringes. Es wäre so einfach, ihn jetzt einfach zu behalten. Elb und Lu würden zu ihr halten, und die anderen würden sie sicher nicht einholen können; ganz zu schweigen davon, dass Boromir sicher auf ihrer Seite wäre. Dann wurde ihr erst bewusst, was sie da gedacht hatte, und ging mit dem Ring zu Frodo. "Hier", sagte sie und reichte ihm die Kette, in der Hoffnung, dass ihr Zögern niemandem aufgefallen war.

Sara sah Rua etwas misstrauisch an, sie hatte das Zögern bemerkt.Da aber niemand etwas dazu sagte,wandte sie den Blick ab und ging weiter.

Frodo nahm ihr den Ring aus der Hand, und Rua ging zurück zu Boromir und Lu. "Mithrandir, wie weit können wir es schaffen, bis es dunkel wird?", fragte sie nach vorne. "Mit etwas Glück bis zum Gipfel", antwortete der Zauberer. "Aber wenn der Schnee noch höher wird, kommen wir höchstens bis auf die halbe Höhe des Passes."

"Na dann beeilen wir uns",meinte Sara und ging an der Spitze der Gruppe weiter.

Rua sah zu Sara. "Was funktionieren könnte, wenn wir anderen auch Elben wären", meinte sie, wobei sie zugeben musste, dass es recht praktisch wäre, auch einfach eif dem Schnee laufen zu können. Am Anfang war es noch kein Problem gewesen, doch inzwischen reichte der Schnee den Hobbits schon bis zu den Knien, und er schien weiter oben noch höher zu werden.