Soul Eater

Rua ging schweigend mit Ketsu zusammen zum Bahnhof. Immerhin hatten sie diesmal Glück, dass der Zug schon bald da war, sodass sie keine lange Wartezeit hatten.

Als Sara den Bahnsteig erreichte, verwandelte Yuki sich zurück. "Hoffentlich kommt der Zug bald", meinte sie. Sara schüttelte den Kopf. "Der braucht bestimmt noch. Wir sehen uns am besten schonmal ein wenig um", meinte sie, ließ ihr Board verschwinden und ging in die erstbeste Straße. "Aber vielleicht ist der Zug gleich schon hier!", rief Yuki ihr hinterher, aber wahrscheinlich hatte ihre MEisterin sie nicht mehr gehört. Yuki seufzte. Sie wollte Sara nicht alleine umherziehen lassen, aber auch nicht vom Bahnsteig weg. Sie schüttelte den Kopf. Sie würde hier bleiben und auf den Zug warten. Sara konnte gutr auf sich alleine aufpassen.

Ketsu ließ sich gleich auf den ersten freien Platz fallen, während Rua etwas Abstand zu ihm nahm und sich ein paar Reihen entfernt hinsetzte. Da das Abteil beihnahe leer war, war das kein größeres Problem. "Was zur Hölle ist los mit dir? Du benimmst dich schon die ganze Zeit, als wär' ich Schuld an allem Schlechten in der Welt", fragte Ketsueki genervt, wobei es ihn nicht kümmerte, ob ihn andere hörten. "Halt's Maul, Cas. Ich wette, du weißt genau, was los ist", fauchte Rua nur als Antwort und ignorierte ihn den Rest der Fahrt über.

Yuki tigerte am Bahnsteig hin und her. Wo blieb der Zug? Und Sara war auch noch nicht wieder da...Sollte sie nicht doch lieber bei ihrer Meisterin sein?
Sara wanderte durch die Starßen. Sie seufzte. Ohne yuki war es verdammt schwer, Hexen ausfindig zu machen. Sie konnte schließlich keine Seelen spüren oder sehen. Sie ging langsamer und langsamer, als sie plötzlich etwas sah, das ihre Aufmerksamkeit erregte.

Als der Zug endlich an ihrer Haltestellte hielt, warf Rua Ketsu nur einen leicht giftigen Blick zu, hatte aber ansonsten nicht vor, ihre Streitigkeiten den anderen beiden allzu offen zu zeigen, auch wenn es wahrscheinlich nicht besonders einfach zu verbergen war.
Auf dem Bahnsteig war zwar Yuki, aber ihre Meisterin war nirgends zu sehen. "Wo ist Sara?", fragte Rua die Waffe etwas überrascht, als sie ausstieg.

yuki war erleichtert, als sie rua sah. "Ach...Sara ist schonmal losgegangen", meinte sie und schaute etwas verlegen zur Seite. Dann nahm sie sich zusammen. "Sie ist in diese Richtng gegangen", meinte sie und zeigte auf die Straße. Jetzt wo die anderen da waren, wollte sie Sara möglichst schnell finden.
Saras Blick fiel auf eine der Seitengassen. Dort entdeckte sie die Schulärztin, die mit einem Frosch und einer Maus sprach. Langsam schlich sie sich näher. Die drei hatten sie scheinbar noch nicht bemerkt.

"War der Zug ihr zu langsam?", fragte Rua mit einer Andeutung eines Grinsens und ging in die Richtung, in die Yuki gezeigt hatte. Ketsu verdrehte die Augen und folgte ihr etwas langsamer.

"kann sein...", murmelte Yuki und ihr Schritttempo wurde immer schneller. Sie sah sich um. Wo war ihre Meisterin bloß. Sie lief an noch einer Seitengasse vorbei. Doch dann sagte ihr irgendwas, dass sie etwas übersehen hatte. Sie ging zurück und sah erneut in die Gasse. "Sara!", rief sie erleichtert, als sie ihre MEisterin sah. Sie rannte zu dem Mädchen, das sich überrascht umdrehte. "Y..Yuki", meinte Sara überrumpelt. Dann drehte sie sich wieder zu der Schulärztin. Diese war inzwischen natürlich auf sie aufmerksam geworden. Medusa ging zu der Gruppe und lächelte. "Na, was macht ihr denn in so einer abgelegenen Gegend?", fragte sie freundlich. Sara lächelte zurück. "Wir sehen uns ein wenig um. Sie wissen doch, dass Soul wegen einer Hexe verletzt wurde. NAch der suchen wir jetzt", erklärte sie.Benimm dich ganz normal Yuki. Bitte!, dachte Sara und hoffte, dass Yuki das auch tat. Yuki sah Sara kurz leicht verwirrt an, spielte dann aber mit. "Ja, genau. Haben sie vielleicht etwas Aufälliges bemerkt?", fragte sie. MEdusa schüttelte den Kopf. "Nein tut mir Leid", meinte sie. "Schade", meinte Yuki. "Aber da kann man nichts machen..." Yuki drehte den Kopf zu Rua und Cas. "Dann müssen wir wohl weiter suchen", meinte sie lächelnd und warf den beiden gleichzeitig einen spielt-einfach-mit-Blick zu.

Rua zuckte die Schultern. "Scheint so", stimmte sie Yuki zu. Ketsu sah die Schulärztin abschätzend an. "Und was machen Sie hier?", fragte er, wobei er beihnahe desinteressiert wirkte.

"Oh, in dieser Gegend findet man Medizin,die sehr selten zu kaufen ist. Außerdem wollte ich mich tatsächlich etwas wegen dieser Hexe umsehen", meinte Medusa und zwinkerte der Gruppe zu. "Erzählts aber nicht weiter,ja?" Yuki nickte. "NAtürlich nicht!", meinte sie und lachte leicht. "Wir müssen dann auch wieder. Bis bald Medusasensei", verabschiedete sich Sara und zog Yuki am Arm hinter sich her aus der Seitengasse. Dann schkug sie den Weg zurück zum Bahnsteig ein und ließ Yukis Arm los. Die Waffe folgte der Meisterin. Sie schwiegen eine Weile. "Was war das denn eben?!", fragte Yuki dann. "Keine Ahnung", knurrte Sara. "Aber sie hat wohl kaum nach MEdidzin gesucht. Immerhin hat sie mit einer Maus und einem Frosch geredet."

Rua schloss sich Yuki und Sara an. "Komm mit", zischte sie Ketsu unauffällig zu, bevor er noch irgendetwas zu Medusa sagen konnte.
"Mit einer Maus und einem Frosch?", fragte Ketsueki leicht spöttisch nach. "Also, entweder ist sie verrückt geworden, oder du."

Sara funkelte den Jungen an. "vielleicht bist du ja auch verrückt geworden", meinte sie. Yuki legte ihr eine Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. "HAbt ihr jemals von den Hexen gehört, die sich in Tiere verwandeln können?", fragte sie. "Klar", meinte Sara. "Deswegen erwähnte ich ja, dass sie sich mit 2 Tieren unterhalten hat. Die Frage ist nur, was hat sie mit Hexen am Hut?" Yuki zuckte die Schultern. "Keine Ahnung.Ich weiß auch nicht sicher, dass es Hexen waren. Ihre Seelen haben sich wie ganz normale Seelen angefühlt. Nichts Auffälliges." "Seelenprotektion, Yuki", meinte Sara. "Wie naiv bist du eigentlich? Ich muss das meinem Vater berichten", meinte Sara und beschleunigte ihren Schritt. "Aber was ist, wenn wir falsch liegen?", warf Yuki ein.

"Wenn es keine Hexen waren und sich Medusa-sensei mit einem ganz normalen Frosch und einer normalen Maus unterhalten hat, sollte jemand einmal überprüfen, wie es um ihren Geisteszustand steht", meinte Rua. "Also, entweder sie hat etwas mit Hexen am Hut, oder sie ist verrückt. So oder so, ich denke, der Shinigami sollte davon wissen."

Sara nickte. "Siehst du Yuki?", meinte sie. Doch Yuki schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas, was jedoch keiner verstand. "Los, verwandel dich", meinte Sara und ließ ihr Board erscheinen. Doch Yuki schüttelte erneut den Kopf. "Ich seh mich lieber noch etwas um", meinte sie. Sara sah sie verwundert an,zuckte dann aber die Schultern und stieg auf ihr Board. "Bis später dann", meinte sie und war weg. Yuki sah erst rua an, dann Cas. "Rua, geh doch schonmal vor", meinte sie.

Rua zuckte die Schultern. "Okay, dann kann ich gleich nachsehen, wann der nächste Zug fährt", meinte sie und ging los, wobei es ihr egal war, ob Ketsu ihr nun folgte oder ob er seinerseits noch etwas durch die Stadt ziehen wollte.
"Ach, du lässt deine Meisterin anscheinend ganz gern mal alleine losziehen, hm? Und was, wenn ihr jetzt etwas passieren würde, weil du nicht dabei bist?", fragte Ketsu leicht spöttisch, sobald Rua etwas entfernt war, und wandte sich dann ebenfalls ab, um mehr oder weniger direkt zum Bahnhof zu kommen.

Yuki lächelte fies, was Cas natürlich nicht sah. Dann lief sie hinter diesem her und hielt ihn am Arm zurück. "Warte kurz. Sieh mich mal an", meinte sie freundlich.
Sara flog zur Shibusen.Irgendwas stimmt mit Yuki nicht, dachte sie.

Ketsu wandte sich um und blickte dem Mädchen ins Gesicht. "So, und jetzt?", fragte er genervt, auch wenn jemand, der ihn schon länger kannte, auch einen Hauch von Interesse heraushören könnte.

Yuki lächelte ihn an bevor sie ihn plötzlich küsste. Sie drängte ihn an die nächstgelegene Wand und sah ihm in die Augen.
Sara schüttelte den Kopf. Sie hatte ein ungutes Gefühl, daher folg sie doch zurück. Etwas stimmte mit ihrer Waffe nicht. Als sie in der Straße ankam, sah sie Yuki und Cas. Ihr klappte die Kinnlade hinunter. "Was zur Hölle macht ihr da?!", entfuhr es ihr und man hörte ihr Entsetzen in der Stimme.

Ketsu war zwar überrascht, leistete aber keinen Widerstand, sondern eher im Gegenteil, er erwiderte den Kuss. "Hätte nicht gedacht, dass so ein braves Mädchen wie du sowas machst", meinte er grinsend, als Yuki ihn an die Wand drückte. Als er Sara bemerkte, sah er sie unbeeindruckt an. "Wonach sieht's denn aus? Deine brave kleine Waffe scheint beschlossen zu haben, mal etwas Spaß zu haben", meinte er und zuckte die Schultern.

Yuki wandte sich zu Sara. Sie grinste, aber ihr Grinsen hatte etwas Genervtes. "Genau so ist es", meinte sie. Sara kniff die Augen zusammen, dann ging sie zu Yuki uns sah ihr in die Augen. "Wer bist du und was hast du mit Yuki gemacht?",zischte sie. Yuki lachte und ging wieder zu Cas. "Yuki gehts gut", meinte sie fies lächelnd. "Schade, dass du mich so schnell durchschaut hast", meinte sie mit funkelnden Augen. Sie sah Cas in die Augen. "Wir hätten noch sooo viel Spaß haben können", meinte sie verführerisch. "Wo sit Yuki?", schrei Sara wütend. "Warum sollte ich das ausgerechnet dir verraten?!", meinte die vermeintliche Yuki. "Okay, dann fange wir anders an", meinte Sara und atmete tief durch. "Wer bist du?", fargte sie. "Mein Name ist Lucy", meinte das Mädchen.

Ketsu zog eine Augenbraue hoch. "Wenn du so 'ne Show abziehst, ist klar, dass man dir auf die Schliche kommt", meinte er ungerührt. "Aber ob du jetzt Yuki oder Lucy heißt - Du küsst verdammt gut", fügte er hinzu und wandte sich ab, um Richtung Bahnhof zu laufen.

Lucy lächelte den Jungen an. "Ich bin sicher, wir sehen uns demnächst nochmal", meinte sie leicht lachend.
"Ist das dein Ernst?!", rief Sara Cas hinterher. Doch dann wollte sie sich lieber erstmal um Lucy kümmern. "Also, wo ist Yuki nun?", zischte sie. "Keine Sorge, ich lasse sie gleich frei, wenn ich wieder zurück bin. Dann hast du die kleine liebe Yuki zurück", meinte Lucy fies lächelnd. "Das will ich für dich hoffen", knurrte Sara, bevor Lucy verschwand. Sara ließ ihr Board erscheinen und flog los Richtung Shibusen. Lucy würde sie sowieso nicht finden.
Lucy ging einen kleinen Umweg zu einer Zugahltestelle. Genauer: es war die Haltestelle genau nach der wo Rua und Cas einsteigen würden. Sie lächelte. Sie hatte lange nicht mehr so einen interessanten Jungen getroffen.
Yuki wachte auf und sah sich um. Sie befand sich in einer kleinen dunklen Zelle. Sie sprang auf und rüttelte am Gitter. "HEy! Hey! LAsst mich raus! Sofort!", rief sie,doch es kam keine Antwort.

Ketsu gab Sara nur eine bestätigende Handbewegung, ohne sich umzudrehen. Er kam eine Zeit lang nach Rua an, die ihn weiterhin ignorierte. Diesmal quittierte er das nur mit einem Schulterzucken, und als der Zug kam, tat er, als sei es ihm egal, dass sich Rua im Abteil so weit von ihm entfernt wie möglich hinsetzte.

Als der Zug hielt, stieg Lucy ein. Sie setzte ihr umwerfendes Lächeln auf, als sie Cas sah. Sie ging zu ihm und setzte sich. "Siehst du, ich hab doch gesagt wir sehen uns schnell wieder", meinte sie und rückte näher an ihn heran.
Als Sara in der Shibusen ankam, konnte ie sich erst nicht überwinden, die Schule zu betreten.
Yuki ließ sich auf den Boden fallen, als die Gittertür plötzlich aufschwang. Yuki rannte ohne nachzudenken los, erst nach einer Weile wurde sie langsamer. Sie sah sich um und entdeckte die Shibusen. Sie rannte dorthin und hetzte die Stufen hinauf. "Sara!", rief sie, als sie ihre Meisterin sah. Sie rannte zu ihr und umarmte diese stürmisch. "Yuki!", rief Sara glücklich und erwiderte die Umarmung. "Alles okay bei dir?", fragte sie besorgt. "Ja...", murmelte Yuki.

Rua sah etwas ungläubig zu Ketsu und dem Mädchen. War das wirklich Yuki?
Ketsu wiederum spürte zwar den Blick seiner Meisterin, ignorierte ihn aber. "Dann sollten wir da weiter machen, wo die kleine Göre uns unterbrochen hat", meinte er grinsend und zog Lucy zu sich.